Interview mit Wolfgang Widder, dem Leiter des Move-Projekts
Quelle: Sonderseite der Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. Juni 08
Von Anton Ottmann
> RNZ: Herr Widder, Sie haben sich als Organisator von Kultur-Events in der Region einen Namen gemacht. Ist die Leitung eines Verkehrs-Projekts nicht etwas fachfremd für Sie?
Wolfgang Widder: So gerne ich „2 lesen 1“ oder die „Wieslocher LesArt“ organisierte, mit Verkehr befasse ich mich eigentlich schon sehr viel länger, teilweise auch beruflich. Nicht zuletzt baut „Move“ ja auch auf Impulsen von WINUM auf, der „Wieslocher Initiative für umweltorientierte Mobilität“, die ich vor zwölf Jahren mitgründete.
> Was ist das Minimalziel, das in dem auf ein Jahr beschränkten Projekt erreicht werden soll?
Wir möchten, dass sich möglichst viele Menschen mit ihren eigenen Verkehrsgewohnheiten befassen und damit auseinandersetzen, den einen oder anderen Weg öfter mal mit Rad oder Bus zurückzulegen. Dass sie auch
überlegen, wie sie dazu beitragen können, ihr Auto besser zu nutzen.
> Was wäre Ihre ganz persönliche Traumvorstellung?
Dass der Öffentliche Verkehr so nachgefragt wird, dass sein zügiger Ausbau einfach zwingend wird; und dass der Pkw Besetzungsgrad auf durchschnittlich zwei Personen steigt.
> Was sollte von dem Projekt über den festgelegten Zeitrahmen hinaus übrig bleiben?
Neben der hoffentlich erlebbaren Tendenz zu einer neuen Mobilitätskultur hoffe ich schon, dass zum Beispiel MIFAZ und Zusteiger-Mitnahme dauerhaft weiterentwickelt und ausgebaut werden.
> In welchem Verhältnis steht „Move“ zu den Planungen für eine Umgehungsstraße?
In der Agendagruppe ging es uns darum, schon kurzfristig – und nicht erst in vielen Jahren – etwas zu bewegen. Von daher stellt sich die Frage so eigentlich gar nicht. Aber klar: Wenn der Traum von der verdoppelten Insassenzahl wahr würde, müsste auch über den Sinn einer Umgehungsstraße neu nachgedacht werden!
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Vom Kleinkind mit Warnweste auf dem Mini-Rad bis zum Senior im beleuchteten Rollstuhl: Alle, die mit Muskelkraft und mit Licht auf Rädern unterwegs waren, bekamen ein Dankeschön. Fünf fleißige Nikoläuse und – läusinnen verteilten frühmorgens in einer Stunde über 150 Schokoherzen.
Liebe move-Interessierte,
nach fast einem halben Jahr Newsletter-Pause möchte ich Sie heute über folgende Themen informieren:
Ab 11 Uhr darf man mit dem Rad nicht durch die Fußgängerzone fahren, und jetzt wissen wir auch warum:
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