Dezember 2011
Geschichte
„move“ ist die Wieslocher Ortsgruppe des VCD, des 1986 gegründeten Verkehrsclub Deutschland (www.vcd.org). Vorgänger als Ortsgruppe des VCD war seit 1994 WINUM, die „Wieslocher Initiative für umweltorientierte Mobilität“. Schwerpunkt von WINUM war die Förderung umweltverträglichen Auto-verkehrs, v.a. durch eine Mitfahrliste und durch Carsharing, ab 1996 mit dem ersten Wieslocher Teilauto.
Im Zuge der Diskussionen um die Planungen einer Altwiesloch-Umfahrung bildeten im Jahr 2005 Wieslocher WINUM- und NABU-Mitglieder eine Verkehrsinitiative zur Verkehrsentlastung in Altwiesloch. Diese ging Anfang 2007 in einer lokalen Agenda-Gruppe („Verkehrsentlastung für Altwiesloch – jetzt!“) auf.
Ergebnis dieser Agendagruppe war das Projekt move, das von 2008-2010 lief. Es wurde im ersten Jahr von der Landesregierung und der Stadt Wiesloch, im zweiten und dritten Jahr von Wiesloch allein finanziert. Gesamtetat in diesen drei Jahren: Land: ca. 25 000 Euro, Stadt: ca 45 000 Euro. Ausführliche Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter „move-Historie“. Nach Ende des Projekts entschlossen sich die move-Mitglieder, die Arbeit als Ortsgruppe des VCD fortzusetzen, der Name WINUM wurde aufgegeben.
Prinzipien
Es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten zwischen den Zielen des VCD und die Prinzipien von move. Der VCD-Bundesverband beschreibt seine Ziele auf dieser Seite: http://www.vcd.org/ziele.html
Wir formulieren für move folgendermaßen:
1) Zeitgemäße, nachhaltige Mobilität ist die Mobilität des „Umweltverbunds“: Das Zu Fuß gehen, das Radfahren, die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sind die Favoriten. Die Politik muss den Umweltverbund mit den geeigneten Rahmenbedingungen fördern, vielfach unvermeidlicherweise dafür auch Privilegien des Ein-Personen-Autos, des „Individualverkehrs“ verringern. Wir wollen die Wieslocher Bürger für den Umweltverbund gewinnen.
2) Zum Umweltverbund gehört auch das Auto, wenn es wie etwa das Taxi ohnedies zum „öffentlichen Verkehr“ gerechnet wird. Auch der Verzicht auf den Besitz eines Autos und die gelegentliche Benutzung eines „Teil-Autos“ (= Carsharing) gehört zur zeitgemäßen, nachhaltigen Mobilität – zumal Auto-Teiler fast immer in erster Linie Kunden des ÖV (Öffentlicher Verkehr) sind. Daher unterstützt move (weiterhin) den Ausbau des Carsharing (via Stadtmobil Rhein-Neckar) in Wiesloch.
3) Auch die gemeinsame Nutzung eines Autos durch Fahrgemeinschaften bzw. im Rahmen spontaner, aber geregelter Mitnahmen halten wir für eine moderne Form mobil zu sein. Daher hat move die Zusteiger-Mitnahme aufgebaut und unterstützt das System flinc (www.flinc.org). Je höher die durchschnittliche Insassenzahl, umso günstiger ist die Ökobilanz der PKW-Nutzung. Wir setzen uns dafür ein, das „gemeinsame Fahren“ zu fördern und Anreize dafür zu schaffen.
4) Das Instrument des betrieblichen, schulischen und kommunalen Mobilitätsmanagements gehört zu den Schlüsseln nachhaltiger Mobilität. Move möchte diese Bausteine in Wiesloch weiter voranbringen. Dafür sind langfristig entsprechende Strukturen notwendig. In Wiesloch erfolgreiche Bausteine auf diesem Weg sind etwa der „Laufende Schulbus“ oder Radfahrgemeinschaften für Schüler, neben den Instrumenten gemeinsamer Autonutzung.
5) Informations- und Mitmachkampagnen gehören zum Mobilitätsmanagement: move hat mit „4 statt 5“ (2008), „Fürs Klima auf Tour“ (2008/2009), „Wir sparen eine Million!“ (2009/2010), auch mit „Öfter mal abschalten!“ (2010/2011) dafür Beispiele gegeben.
6) Move setzt sich dafür ein, siedlungsstrukturelle Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Wohngebiete sollten bevorzugt entlang oder in der Nähe der Trassen des schienengebundenen ÖPNV errichtet werden. Bevor neue Straßen gebaut werden, sollten kommunikative wie auch stärker steuernde Maßnahmen (von Parkraumbewirtschaftung bis zu Mautlösungen) auf den Prüfstand kommen.
7) Move setzt sich dafür ein, die Bürgerschaft an den Prozessen der Verkehrsgestaltung frühzeitig zu beteiligen.
move: Mobilität bewahren, Verkehr sparen!
Liebe move-Interessierte,
ich möchte Sie heute über folgende Themen informieren:
Vom Kleinkind mit Warnweste auf dem Mini-Rad bis zum Senior im beleuchteten Rollstuhl: Alle, die mit Muskelkraft und mit Licht auf Rädern unterwegs waren, bekamen ein Dankeschön. Fünf fleißige Nikoläuse und – läusinnen verteilten frühmorgens in einer Stunde über 150 Schokoherzen.
Liebe move-Interessierte,
nach fast einem halben Jahr Newsletter-Pause möchte ich Sie heute über folgende Themen informieren:
Ab 11 Uhr darf man mit dem Rad nicht durch die Fußgängerzone fahren, und jetzt wissen wir auch warum: