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Dritte Verkehrszählung am Brennpunkt Altwiesloch

Dritte Verkehrszählung am Brennpunkt Altwiesloch

Die dritte Verkehrszählung am Brennpunkt Altwiesloch fand vor einer Woche statt. Die Ergebnisse finden Sie hier

Ergebnisse der 3. Verkehrs-Zählung

Im Rahmen des Verkehrsprojekts move – MObilität bewahren, VErkehr sparen –
fand am 23. September die dritte morgendliche Verkehrszählung in Altwiesloch statt. Hier die Ergebnisse und einige Kommentare dazu in Stichworten:

• Es ist eine massive Abnahme des PKW-Verkehrs um ca. 1/3 zu beobachten, die sicher in erster Linie mit Ausweicheffekten infolge der langfristigen Baustelle (April – Oktober) in der Baiertaler Straße zu erklären ist.

• Während der Autoverkehr, wenn auch sicher v.a. Baustellen-bedingt, um ca. 1/3 zurückging, reduzierte sich die Zahl der Personen, die unterwegs waren, nur um etwa 1/5.

• Auch die deutliche Abnahme des LKW-Verkehrs um ca. die Hälfte, vor allem auf dem Baiertaler „Ast“, muß in diesen Zusammenhang gestellt werden.

• Eine Zunahme kann für den ÖPNV registriert werden, sie liegt bei ca. 5%. Dabei ist die weitere Steigerung der Auslastung der „Dielheimer“ 702er Linie am wichtigsten.

• Rad- wie auch Fußverkehr (bereits ein kleiner „Laufbus“-Effekt ?) konnten ihre Anteile deutlich steigern (Von 3% im Dezember 2007 über 4% im April auf jetzt 7%). Dabei ist die Zunahme der „Baiertaler“ Radler übrigens höher als die der Dielheimer (Richtung). Auch hier kann der „Baustelleneffekt“ nur schwer abgetrennt werden. Vor allem sind aber die jahreszeitlichen Einflüsse in den Wert eingegangen, auch wenn es am „Zähltag“ selbst außerordentlich kühl war.

• Die Insassenzahlen der PKW liegen weiterhin knapp über 1,2. Auch wenn Zusteiger-Mitnahme und „MIFAZ“ ja durchaus – wenn auch langsam – vorankommen und z.B. vom Elternbringverkehr über vermehrte Fahrgemeinschaftsbildung berichtet wird, drückt sich das (noch) nicht in den move-Zahlen aus.

• Rückstaulängen wurden bei dieser Zählung vernachlässigt, da durch die Baustelle keine hinreichende Vergleichbarkeit gegeben schien.

Es bleibt abzuwarten, ob die positiven Entwicklungen v.a. im Bereich des Rad- und Fußverkehrs (s. auch z.B. durch Wirkungen des „Walking Bus“) sich stabilisieren. Vor allem ist im Interesse der Altwieslocher Bürger zu hoffen, dass auch ein gewisser Teil der Gesamtverkehrsreduktion, die bei dieser Zählung gerade zu registrieren war, erhalten bliebe!